Ich hatte echt viele negative Glaubenssätze zum Thema Geld. Wenn ich mal genau darüber nachdenke waren es (fast) nur negative Überzeugungen. Und jetzt denke ich mir immer: Ja, kein Wunder! Kein Wunder, dass Geld nicht gerne zu dir kommt und erst recht nicht gerne bei dir bleibt. Das ganze Thema Money Mindset ist ein Prozess. Ich habe nicht alle meine Glaubenssätze in 3 Tagen herausgefunden und transformiert. Das passiert alles nach und nach und braucht seine Zeit. Ich möchte dir heute erzählen, welche meine top 5 Geldmythen waren, an die ich jahrelang wirklich geglaubt habe.
Geldmythos Nr. 1: Geld ist nicht so wichtig ➡ Geld ist wichtig, um Gutes zu tun
Der Liebling meiner Geldmythen. Ich habe mir immer gedacht, dass Geld mir nicht wichtig ist. Dass es im Leben viel wichtigere Dinge gibt, wie zum Beispiel Gesundheit oder Familie. Ich wollte nie eine „geldgeile“ Person werden, die über nichts anderes redet, sich teure Autos kauft und ständig mit seinem Geld herum prahlt. Solche Menschen habe ich im Fernsehen oder im Internet gesehen und fand es ekelhaft.
Und dann macht es auch Sinn: Warum sollte ich etwas besitzen wollen, das mir nicht wichtig ist? Warum sollte ich viel Geld haben wollen, wenn doch “alle” Menschen, die viel Geld haben damit herumprahlen?
Heute schaue ich anders auf Geld: Geld ist in unserer Welt durchaus wichtig. Man kann mit Geld zum Beispiel gesunde Bio Lebensmittel kaufen, man kann in einem schönen Zuhause wohnen und man kann mit Geld viel Gutes tun. Je mehr Geld ich verdiene, desto besser kann ich mehr Leute erreichen und ihnen helfen. Und je mehr Geld ich verdiene, desto mehr Menschen profitieren in meinem direkten Umfeld davon.
Tipp für dich und deine Kinder:
Zeige deinen Kindern, was man alles gutes erschaffen kann, wenn man dazu die finanziellen Mittel hat.
Geldmythos Nr. 2: Über Geld spricht man nicht ➡ Ich rede gerne über Geld
Ich habe selten über Geld redet. Warum auch, wenn ich nicht viel habe? Und wenn, dann kamen meistens keine guten Gefühle dabei hoch. Wenn ich das Wort “Geld” gehört habe, kamen direkt Gefühle wie Scham, Angst, Neid oder Hilflosigkeit hoch. Bei der Arbeit wusste ich nur von meinen guten (!) Kollegen, wie viel Geld sie verdienen. Aber darüber haben wir auch erst nach ein paar Jahren geredet. Bis ich aktiv auf meinen Arbeitgeber zugegangen bin, um nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, hat es auch Ewigkeiten gedauert.
Ich weiß heute immer noch nicht genau, warum so wenige Leute offen über Geld reden.
Heute rede ich gerne über Geld. Es macht mir Spaß über Geld zu reden. Es macht mir Spaß mich mit meinen Finanzen zu beschäftigen. Und das macht mir Spaß, weil ich eine Vision habe und ein Ziel, das ich erreichen möchte.
Tipp für dich und deine Kinder:
Sprich gerne mit ihnen über Geld und erkläre ihnen auch wofür du dein Geld ausgibst und warum.
Geldmythos Nr. 3: Es ist nie genug Geld da ➡ Geld ist in Fülle vorhanden
Oh ja, diesen Glaubenssatz habe ich Jahre lang mit mir rumgeschleppt: Es ist einfach nie genug Geld da. Bargeld im Portemonnaie? Nope, quasi direkt weg, wenn es aus dem Bankautomaten kommt. Geld auf dem Bankkonto? Frag bloß nicht Ende des Monats, da bin ich schon längst wieder im Dispo.
Stell dir mal vor, das Geld wäre deine allerbeste Freundin oder dein Partner. Würde deine Freundin oder dein Partner gerne bei dir sein, wenn du ständig sagen würdest „Du bist nie genug! Du bist nie da!“ ? Ich schätze mal nein. Alter Verwalter! Wie soll denn bei dieser Überzeugung das Geld bei dir bleiben wollen?
Heute sage ich mir, dass Geld in Fülle vorhanden ist. Es ist immer mehr Geld vorhanden, als ich brauche. Ciao Dispo!
Tipp für dich und deine Kinder:
Behandle Geld wie einen (sehr) guten Freund und sei dankbar für das, was du bis jetzt in deinem Leben schon mit deinem Geld erreicht hast.
Geldmythos Nr. 4: Für Geld muss man viel und hart arbeiten ➡ Geld kommt mit Leichtigkeit zu mir
Ich habe es damals in meinem Umfeld gesehen: Man muss viel arbeiten, damit überhaupt etwas Geld reinkommt, mit dem man die Miete zahlen kann. Die meisten Menschen gehen von morgens bis Abends arbeiten. Von den Überstunden ganz zu schweigen. Ich habe gesehen, wie meine Eltern oft arbeiten waren – auch am Wochenende.
Sind alle Menschen, die viel und hart arbeiten reich? Sicher nicht. Sonst wären viele Leute aus meinem Umfeld reich. Sonst wären alle Bauarbeiter, die richtig hart ihr Geld auf der Baustelle verdienen Millionäre. Es gibt viele Menschen, die im Vergleich wenig arbeiten und dabei trotzdem sehr viel Geld verdienen. Oder soll ich sagen, gerade deswegen viel Geld verdienen?
Heute weiß ich, dass Geldverdienen auch leicht sein darf. Wir leben in einer Zeit, in der man zum Beispiel sein Wissen ganz einfach gegen Geld tauschen kann. Über das Internet kann man so vielen Menschen helfen und einen Mehrwert liefern.
Tipp für dich und deine Kinder:
Zeige deinen Kindern, dass Geld nicht von harter Arbeit kommt. Schreibt gerne zusammen eine Liste mit 30 Wegen, wie Geld zu euch fließen kann. Das kann zum Beispiel ein Geschenk sein, das kann sein, dass man Geld findet oder dass man etwas von seinen Sachen verkauft…
Geldmythos Nr. 5: Ich kann nicht mit Geld umgehen ➡ Ich kann gut mit meinem Geld umgehen
Ich war immer so ein bisschen zwiegespalten. Einerseits habe ich zwischendurch auch Geld gespart, andererseits war ich ganz oft im Dispo und habe mir bei der Bank Geld geliehen. Ich gebe auch zu, dass ich auch nie gerne einen Lottogewinn gehabt hätte. Ich wäre erstmal überfordert und wüsste nicht, was ich mit dem Geld machen sollte.
Überleg mal: Du gehst jeden Tag mit Geld um. Wenn du einkaufen gehst, gehst du mit deinem Geld um, wenn du eine Überweisung machst, gehst du mit Geld um oder wenn du deinen Kindern Taschengeld gibst. Du kannst mit Geld umgehen, nur ist es vielleicht ein bisschen “unübersichtlich geparkt”. Es ist gar nicht schwer mit seinem Geld umzugehen – Jeder kann es.
Heute habe ich ein nachhaltiges Konto bei der tomorrow Bank. Dort kann man auch ganz einfach Unterkonten anlegen und sein Geld schön aufteilen. So hat man einen viel besseren Überblick, welches Budget noch zur Verfügung steht.
Tipp für dich und deine Kinder:
Ihr könnt zusammen Spardosen basteln, damit man das Taschengeld direkt auf seine verschiedenen Spardosen aufteilen kann.
Geldmythen stecken in den meisten Menschen ganz tief im Unterbewusstsein und wurden schon in der Kindheit geprägt. Bis zum 7. Lebensjahr entsteht die Identität eines Menschen. Das ist für dich als Mama, der perfekte Zeitpunkt deinen Kindern die richtigen Geldglaubenssätze zu vermitteln und allen Geldmythen „adios“ zu sagen.
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